Was ist Typ-2-Diabetes?

Typ-2-Diabetes ist eine Langzeiterkrankung, die zu einer Anhäufung von Glukose (Zucker) im Körper führt und lebensbedrohliche Komplikationen verursachen kann.

Typ-2-Diabetes ist der bei weitem häufigste vorkommende Diabetestyp und macht nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention 95 % aller Diabetesfälle in den Vereinigten Staaten aus. Daten aus dem Jahr 2018 zeigen, dass über 30 Millionen Amerikaner an Typ-2-Diabetes leiden.

Mit einer Umstellung des Lebensstils kannst du diese Krankheit vorbeugen, sie besser in den Griff bekommen und das Risiko von Komplikationen verringern.

Lass uns nun den Typ-2-Diabetes, seine Anzeichen und Symptome, Ursachen und Risikofaktoren, die Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten genauer ansehen und wie er verhindert werden kann.

Was ist Typ-2-Diabetes?

Typ-2-Diabetes ist eine chronische Erkrankung, bei der der Blutzuckerspiegel über die normalen Werte ansteigt. Dadurch kann der Körper die Glukose nicht mehr so verarbeiten, wie er es normalerweise tun sollte, um die Zellen mit Energie zu versorgen.

Wenn du Typ-2-Diabetes hast, kann dein Körper Insulin nicht normal nutzen und/oder die Bauchspeicheldrüse, ein Organ in der Nähe des Magens, kann nicht genügend Insulin produzieren. Insulin ist ein wichtiges Hormon, das dafür sorgt, dass Glukose eine effektive Hauptenergiequelle für den Körper ist.

Glukose stammt hauptsächlich aus kohlenhydratreichen Lebensmitteln und ist das Ergebnis von Säuren und Enzymen im Magen, die die Nahrung aufspalten. Bei Typ-2-Diabetes kann die Glukose die Zellen nicht so gut erreichen.

Im Gegensatz zu anderen Diabetestypen ist Typ-2-Diabetes eng mit einer ungesunden Ernährung, Bewegungsmangel, Rauchen, Alkoholkonsum und anderen vermeidbaren Risikofaktoren verbunden.

Manche Menschen haben Prädiabetes, bevor sie Typ-2-Diabetes entwickeln. Schwangere können an Schwangerschaftsdiabetes erkranken, der ebenfalls zu Typ-2-Diabetes führen kann.

Mit der Zeit kann ein erhöhter Blutzuckerspiegel das Immun-, Kreislauf- und Nervensystem schädigen. Typ-2-Diabetes ist nicht heilbar. Mit einer Umstellung der Ernährung und des Lebensstils und/oder der Einnahme von Medikamenten können viele Menschen diese Krankheit aber gut in den Griff bekommen.

Das richtige Diabetesmanagement umfasst jedoch nicht nur eine gesunde Ernährung. Du musst auch stets auf den glykämischen Index der Lebensmittel achten, die du isst. Dieser gibt an, wie schnell dieses Produkt deinen Blutzuckerspiegel erhöht. Regelmäßiger Sport und ein gesunder Lebensstil sind auch sehr wichtig.

In der Vergangenheit kam Typ-2-Diabetes vor allem bei Menschen über 45 Jahren vor, wobei das Risiko für Männer und Frauen in etwa gleich hoch war. Mittlerweile tritt Typ-2-Diabetes jedoch immer häufiger bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf.

Das verstärkt die Sorge, dass Typ-2-Diabetes eine der Epidemien des 21. Jahrhunderts ist.

Anzeichen und Symptome

Da sich die Symptome des Typ-2-Diabetes langsam entwickeln, leben viele Menschen jahrelang mit der Krankheit, ohne dass sie es bemerken. Nach Angaben der American Diabetes Association leben über 7 Millionen Menschen in den USA mit nicht diagnostiziertem Diabetes.

Hier sind die häufigsten Anzeichen und Symptome von Diabetes. Du solltest jedoch stets im Hinterkopf behalten, dass eine Person auch Typ-2-Diabetes haben kann, ohne dass sich Symptome bemerkbar machen.

  • Ein häufiger Harndrang, der bei manchen Menschen vor allem nachts auftritt – Das wird dadurch verursacht, dass die Nieren versuchen, überschüssigen Zucker aus dem Blut herauszuspülen.
  • Verstärkter Durst - Häufiges Wasserlassen führt dazu, dass der Körper Wasser verliert und dehydriert.
  • Ein ständiges Hungergefühl – Das wird dadurch verursacht, da der Körper nicht genug Energie aus der Nahrung erhält.
  • Tiredness – Das kommt dabei heraus, wenn die Glukose im Blutkreislauf bleibt, anstatt in die Zellen zu wandern.
  • Verschwommenes Sehen auf einem oder beiden Augen – Der Zucker im Blutkreislauf kann die winzigen Blutgefäße im Auge schädigen und ab und an Sehprobleme verursachen.
  • Wiederholte Infektionen und Wunden, die nicht heilen – Die zusätzliche Glukose im Blut kann Blutgefäße in anderen Teilen des Körpers und auch Nerven beschädigen, die Blutzirkulation beeinträchtigen und den natürlichen Heilungsprozess stören.
  • Unbeabsichtigter Gewichtsverlust – Das kommt vor, wenn der Körper zu wenig Glukose erhält und dann beginnt, Fett und Muskeln zur Energiegewinnung zu verbrennen.
  • Dunkle Hautverfärbungen im Nacken, in den Achselhöhlen, in der Leistengegend oder an anderen Körperstellen – Diese Erkrankung ist auch als Acanthosis nigricans bekannt und wird wahrscheinlich durch eine Insulinresistenz verursacht, wenn sie auf Diabetes hinweist.
  • Pilzinfektionen und Juckreiz/Brennen/ein wundes Gefühl – Der hohe Glukosespiegel im Blut und Urin begünstigt das Wachstum von Hefepilzen.

Die ersten Anzeichen und Symptome können so unauffällig sein, dass sie gar nicht beachtet werden. Aber wenn du sie kennst, kannst du Typ-2-Diabetes schon frühzeitig erkennen.

Typ-2-Diabetes vs. Typ-1-Diabetes

Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes wirkt Insulin nicht wie sonst. Erst in den späteren Stadien der Erkrankung kann es vorkommen, dass die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin produziert. Im Gegensatz dazu produzieren Menschen mit Typ-1-Diabetes überhaupt kein Insulin und müssen sich das Hormon selbst spritzen.

Sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes sind chronische Erkrankungen, die erhöhte Blutzuckerwerte verursachen. Was beide gemein haben, ist, dass sie die Glukoseregulierung im Körper und die Fähigkeit beeinträchtigen, Nahrung in Energie umwandelt.

Typ-1-Diabetes gilt jedoch als genetisch bedingte Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die Betazellen der Bauchspeicheldrüse angreift, die Insulin produzieren. 

Das kann man eventuell auf genetische und umweltbedingte Faktoren zurückführen, aber die genaue Ursache ist nicht bekannt. Früher wurde er als Jugenddiabetes bezeichnet, weil er oft in der Kindheit oder Jugend auftritt und sich die Symptome schnell entwickeln und nicht so langsam wie bei Typ-2-Diabetes.

Typ-2-Diabetes wird häufiger mit vermeidbaren Risikofaktoren in Verbindung gebracht, obwohl auch genetische und umweltbedingte Faktoren zu seiner Entstehung beitragen. Einige Studien deuten darauf hin, dass Typ-2-Diabetes auch eine Autoimmunerkrankung sein kann und dass die Insulinresistenz das Ergebnis eines irrtümlichen Angriffs des Immunsystems auf die Zellen sein kann.

Ursachen und Risikofaktoren

Der Körper braucht Insulin, um lebenswichtige Funktionen aufrechtzuerhalten. Die Hauptaufgabe des Insulins besteht darin, den Muskel-, Fett- und Leberzellen die Aufnahme von Glukose aus dem Blut zur Energiegewinnung zu ermöglichen. Wie wir gesehen haben, tritt Typ-2-Diabetes auf, wenn die Zellen weniger empfindlich für Insulin werden.

Das führt dazu, dass die Bauchspeicheldrüse härter arbeiten muss, um mehr Insulin zu produzieren. Bei manchen Menschen mit Typ-2-Diabetes führt diese Überbelastung der Bauchspeicheldrüse dazu, dass sie immer weniger Insulin produziert.

Studien haben erwiesen, dass Typ-2-Diabetes vor allem durch das Zusammenspiel von genetischen, umweltbedingten und anderen Risikofaktoren verursacht wird. Über 150 DNA-Variationen, die die Genaktivität oder -expression verändern, wurden mit einem höheren Erkrankungsrisiko in Verbindung gebracht.

Die größten Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes sind:

  • Prädiabetes – Prädiabetiker haben einen überdurchschnittlich hohen Blutzuckerspiegel, nämlich 5,7 bis 6,4 % mit dem A1C-Test oder 100 bis 125 mg/dL mit dem Nüchtern-Blutzuckertest.
  • Übergewicht und/oder ein überdurchschnittlich großer Taillenumfang – Ein Taillenumfang von über 100 cm bei Männern und 88 cm bei Frauen erhöht das Risiko einer Insulinresistenz.
  • 45 Jahre oder älter – Auch wenn Jugendliche und junge Erwachsene an Diabetes erkranken können, ist das Alter nach wie vor ein großer Risikofaktor für Diabetes.
  • Eine Vorgeschichte von Typ-2-Diabetes in der Familie – Wenn einer deiner Elternteile, ein Bruder oder eine Schwester an Diabetes erkrankt ist, erhöht sich auch dein Erkrankungsrisiko.
  • Ein sesshafter Lebensstil – Wenn du körperlich nicht aktiv bist, erhöht sich das Diabetesrisiko noch weiter, unabhängig davon, ob er in Verbindung mit einem überdurchschnittlich hohen Body-Mass-Index (BMI) auftritt oder nicht.
  • Die ethnische Abstammung - Afroamerikaner, Hispanoamerikaner, Asiaten und amerikanische Indigene sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt.
  • Schwangerschaftsdiabetes – Frauen sind einem erhöhten Erkrankungsrisiko ausgesetzt, wenn sie während ihrer Schwangerschaft an Schwangerschaftsdiabetes erkranken.
  • Entbindung eines Babys, das mehr als 4 kg wiegt - Das ist ein Risikofaktor, egal, ob du während der Schwangerschaft Schwangerschaftsdiabetes hattest oder nicht.
  • Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS) – Frauen mit dieser Erkrankung produzieren zu viele männliche Geschlechtshormone. PCOS wird mit einem höheren Insulinspiegel in Verbindung gebracht und kann das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen.
  • Andere Krankheiten – Wenn du schonmal einen Schlaganfall hattest oder an Herzerkrankungen, einer nicht-alkoholischen Fettleber oder Akanthosis nigricans (Hautkrankheit) leidest, bist du auch einem erhöhten Risiko ausgesetzt.
  • Schlechtes Cholesterin – Ein niedriger HDL-Cholesterinspiegel oder hohe Triglyzeride sind mit einem erhöhten Risiko verbunden.
  • Depression – Einige Studien deuten darauf hin, dass das Auftreten von Depressionen das Risiko für Typ-2-Diabetes bei jungen Erwachsenen erhöht.
  • Hoher Blutdruck – Eine koreanische Studie hat erwiesen, dass Bluthochdruck ein unabhängiger Risikofaktor für die Erkrankung ist.
  • Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel - Ein Vitamin-D-Mangel wird mit einem höheren Diabetesrisiko verbunden.

Diagnose und Behandlung

Typ-2-Diabetes wird durch Bluttests diagnostiziert. Die Erkrankung kann auch ohne offensichtliche Symptome diagnostiziert werden und wird oft bei Routineuntersuchungen festgestellt.

Die folgenden Bluttests werden zur Diagnose von Typ-2-Diabetes eingesetzt:

  • A1C-Test – Dieser Test misst deinen durchschnittlichen Blutzuckerspiegel während der letzten zwei bis drei Monate. Um genau zu sein, wird hier die Menge an glykiertem Hämoglobin im Blut gemessen. Ein Wert von 6,5 % oder mehr deutet auf Diabetes hin, sodass häufig ein zweiter Test zur Bestätigung durchgeführt werden muss. Ein Wert zwischen 5,7 % und 6,4 % kann ebenfalls ein Warnzeichen sein, da er auf Prädiabetes hinweist.
  • Nüchtern-Blutzuckertest – Dies ist ein weiterer gängiger Test für Typ-2-Diabetes, bei dem eine Probe entnommen wird, nachdem du über Nacht gefastet hast. Mit diesem Test werden die Milligramm an Zucker pro Deziliter im Blut gemessen. Ein Ergebnis über 126 mg/dL weist auf Diabetes hin. Ein Ergebnis von mehr als 100 mg/dL aber weniger als 125 mg/dL weist auf Prädiabetes hin.
  • Zufallsblutzuckertest – Dieser Test kann einfach zu einer zufälligen Zeit durchgeführt werden, unabhängig davon, wann du zuletzt etwas gegessen hast. Ein Ergebnis von über 200 mg/dL deutet dabei auf Typ-2-Diabetes hin und Ergebnisse zwischen 140 und 199 mg/dL können ein Indiz für Prädiabetes sein.
  • Oraler Glukosetoleranztest – Dieser Test wird während der Schwangerschaft durchgeführt. Dabei muss die Frau über Nacht fasten und dann ein zuckerhaltiges Getränk trinken, das in bestimmten Abständen verabreicht werden kann. Die Ergebnisse dieses Tests ähneln denen eines stichprobenartigen Blutzuckertests, wobei ein Ergebnis über 200 mg/dL auf Diabetes hinweist.

Ein weiterer interessanter Aspekt: Dein Arzt kann dir unabhängig von deinem Alter ein Screening empfehlen, auch wenn du keine Symptome von Typ-2-Diabetes aufweist, wenn bei dir Prädiabetes diagnostiziert wurde oder du übergewichtig bist, wenn du eine Erkrankung hast, die das Risiko für diese Krankheit erhöht oder wenn Typ-2-Diabetes häufiger in deiner Familie vorkommt.

Eine Umstellung des Lebensstils

Die Behandlung von Typ-2-Diabetes beginnt in der Regel mit einer Umstellung des Lebensstils. Dazu gehören eine gesunde Ernährung, regelmäßiger Sport, ein Gewichtsverlust und eine bessere Stressbewältigung.

Eine gesunde Ernährung

Wenn du Typ-2-Diabetes hast, bedeutet das nicht zwanghaft, dass du eine bestimmte Diät einhalten musst. Du musst dich aber allgemein gesünder ernähren und möglicherweise einige deiner Essgewohnheiten ändern. Hier sind die wichtigsten Empfehlungen, die Ärzte häufig geben:

  • Iss weniger verarbeitete Lebensmittel, raffiniertes Getreide und Süßigkeiten.
  • Iss weniger Kalorien.
  • Iss weniger stärkehaltiges Gemüse wie zum Beispiel Russet Kartoffeln.
  • Trinke weniger zuckerhaltige Getränke oder lass sie am besten komplett weg.
  • Koche mit gesunden Ölen wie zum Beispiel Olivenöl.
  • Iss fettarmes Fleisch, Milchprodukte und Fisch nur in Maßen.
  • Iss mehr Vollkornprodukte, Obst, Gemüse mit einem geringen Stärkegehalt und generell ballaststoffreiche Lebensmittel.
  • Iss kleinere Portionsgrößen und plane Mahlzeiten in regelmäßigen Abständen ein.
  • Verzichte auf ungesunde Snacks
  • Achte auf den glykämischen Index von Lebensmitteln und auch auf deine gesamte Kohlenhydratzufuhr, damit dein Blutzuckerspiegel konstant bleibt.

Regelmäßiger Sport

Wenn du dreißig Minuten an Ausdauersport pro Tag oder mindestens 150 Minuten pro Woche treibst, kannst du deinen Typ-2-Diabetes besser in den Griff bekommen und das Fortschreiten der Erkrankung möglicherweise auch verlangsamen.

Trainingsarten, die dein Gleichgewicht und deine Muskelkraft steigern, können auch viele Vorteile mit sich bringen. Dazu gehören zum Beispiel Yoga und Gewichtheben.

Es ist auch sehr wichtig, dass du es vermeidest, dass du dich für längere Zeit nicht bewegst, z.B. 30 Minuten am Stück auf der Couch sitzt.

Gewichtsverlust

Du kannst deinen Blutzucker- und Cholesterinspiegel schon deutlich besser kontrollieren und hast viel bessere Aussichten, wenn du dein Körpergewicht um nur 5 % senkst.

Wenn du dich gesund ernährst und anfängst, Sport zu treiben, kannst du dein Übergewicht auf eine natürliche Weise reduzieren.

Medikamente

Abhängig von deinen Blutzuckerwerten kann dir dein Arzt auch Medikamente verschreiben. Medikamente gegen Typ-2-Diabetes sind aber kein Ersatz für eine Umstellung der Ernährung und des Lebensstils – das sind immer noch entscheidende Faktoren, mit denen du deine Erkrankung besser in den Griff bekommen kannst.

Zu den gängigen Typ-2-Diabetes-Medikamenten gehören:

  • Metformin – Reduzieren die Glukoseproduktion im Körper und erhöhen gleichzeitig die Insulinsensitivität.
  • Sulfonylureas – Sie sorgen dafür, dass dein Körper mehr Insulin ausschüttet.
  • Glinides – Stimulieren die Insulinproduktion. Sie wirken zwar schneller als Sulfonylharnstoffe, haben aber insgesamt eine kürzere Wirkdauer.
  • Thiazolidinediones – Machen die Zellen empfindlicher für Insulin.
  • GLP-1-Rezeptor-Agonisten – Diese injizierbaren Medikamente verlangsamen die Verdauung und senken den Glukosespiegel im Blut.

Dein Arzt kann dir auch weitere Medikamente wie SGLT2- oder DPP-4-Hemmer, Medikamente zur Senkung des Cholesterinspiegels und des Blutdrucks sowie Aspirin verschreiben. Er kann dir auch eine Insulintherapie verschreiben, wenn dein Blutzuckerspiegel weiterhin erhöht bleibt.

Medikamente gegen Typ-2-Diabetes können viele verschiedene Nebenwirkungen verursachen, die du unbedingt mit deinem Arzt besprechen solltest.

Prävention

Wie wir bereits gesehen haben, hat Typ-2-Diabetes viele vermeidbare Risikofaktoren. Egal, ob du Prädiabetes hast oder dir Sorgen darüber machst, dass du Typ-2-Diabetes entwickeln könntest – du kannst eine Menge tun, um diese Erkrankung vorzubeugen.

Ernähre dich gesund, indem du die Tipps und Empfehlungen befolgst, die wir dir oben mitgeteilt haben. Es ist besonders wichtig, dass du auf Zucker und raffinierte Kohlenhydrate verzichtest.

Bewegen dich täglich mindestens 30 Minuten lang und insgesamt mindestens 150 Minuten pro Woche.

  • Versuche, Gewicht auf eine gesunde Weise zu verlieren, wenn du einen überdurchschnittlich hohen BMI hast.
  • Trinke hauptsächlich Wasser und das auch regelmäßig. Du kannst deinen Blutzuckerspiegel deutlich besser kontrollieren, wenn du mehr Wasser trinkst.
  • Hör auf zu rauchen.
  • Trinke Alkohol nur in Maßen.
  • Bewältige deinen Stress mithilfe von Meditation und andere Entspannungstechniken. Du solltest auch darüber nachdenken, einen Therapeuten aufzusuchen.
  • Vermeide einen sesshaften Lebensstil, bei dem du länger als 30 Minuten am Stück sitzt.
  • Nimm ein Vitamin-D-Präparat ein.
  • Du kannst Kaffee und koffeinhaltigen Tee trinken, da diese Getränke mit einem geringeren Diabetesrisiko in Verbindung gebracht wurden.

10 Dinge, die du aus diesem Beitrag mitnehmen solltest

Zum Schluss noch eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, die wir in diesem Beitrag besprochen haben:

  1. Typ-2-Diabetes ist eine chronische Erkrankung, die zu einer Ansammlung von Glukose im Blut führt. Das wird durch eine Insulinresistenz oder eine unzureichende Insulinproduktion verursacht.
  2. Dies ist die häufigste Form von Diabetes, von der über 30 Millionen Amerikaner aller Altersgruppen betroffen sind.
  3. Typ-2-Diabetes kann durch eine gesunde Ernährung, regelmäßigen Sport, eine Umstellung des Lebensstils und einen Gewichtsverlust verhindert und besser kontrolliert werden.
  4. Auch wenn man jünger als 45 Jahre ist, kann man an Typ-2-Diabetes erkranken. Daher ist es wichtig, dass du deinen Lebensstil frühzeitig umstellst.
  5. Typ-2-Diabetes kann ohne jegliche Anzeichen und Symptome auftreten.
  6. Über 7 Millionen Amerikaner leben mit nicht diagnostiziertem Diabetes.
  7. Eine Vorgeschichte von Typ-2-Diabetes in der Familie, Übergewicht, häufiges Sitzen und andere Risikofaktoren können dich für diese Krankheit prädisponieren.
  8. Regelmäßige A1C-Tests und stichprobenartige Blutzuckermessungen können dir dabei helfen, Prädiabetes zu erkennen, bevor er sich zu Typ-2-Diabetes entwickelt und ihn möglicherweise sogar rückgängig zu machen.
  9. Typ-2-Diabetes unterscheidet sich insofern von Typ-1-Diabetes, dass dein Körper noch etwas Insulin produziert. Der entscheidende Punkt ist, dass dieser Diabetestyp oft auch ohne Insulintherapie behandelt werden kann.
  10. Es kann sehr hilfreich sein, wenn du deinen Blutzuckerspiegel ständig überwachst und bestimmte Strategien zum Umgang mit Typ-2-Diabetes befolgst. So kannst du deinen Blutzuckerspiegel in den Griff bekommen und viele Jahre lang ein normales Leben führen.

Typ-2-Diabetes heißt nicht unbedingt, dass du für immer krank bist und ohne einer Handvoll Tabletten nicht mehr auskommst. Du kannst es auch als eine Chance ansehen, dass du anfängst, gesünder zu leben und aktiver zu werden. Fang mit einem personalisierten Essensplan und treibe mehr Sport im Alltag.